Schlechte Gewohnheiten loswerden. Bloß wie?
Ganz kurz gesagt: Biete Deinem Gehirn Ersatzhandlungen an, die das gleiche Bedürfnis stillen wie die unerwünschte Handlung.
Die Bewertung: eigen oder fremd?
Ob eine Angewohnheit gut oder schlecht ist, unterliegt individuellen Bewertungsmustern. Bewertungen sind individuell und unterliegen einem steten Wandel, u.a. beeinflusst vom sozialen und kulturellen Umfeld sowie individueller Erfahrungen.
Die Macht der Gewohnheit
Angewohnheiten sind antrainierte Handlungsmuster. Das sind also keine Einmalaktionen. Angewohnheiten stammen entweder aus eigenen (intrinsischen) Überzeugungen oder äußeren Reizen, z.B. Medien und Werbung, aber auch Gesellschaft und Erziehung.
Erlernte Gewohnheiten
Nur allzu oft wird uns „von außen“ mit einem Produkt ein gewisses Gefühl antrainiert. So zum Beispiel soll ein Feierabendbier für Entspannung sorgen, eine Zigarette soll Freiheit vermitteln (Sucht = Freiheit) und mit der Schule beginnt der Ernst des Lebens. Äääähhhhmmmm
So änderst Du lästige Gewohnheiten
- Solltest Du Dich an Angewohnheiten stören, dann frage Dich nach dem Bedürfnis. Denn hinter jeder Gewohnheit steckt ein Bedürfnis. Die Handlung stillt das Bedürfnis und offenbart die emotionale Schieflage. Was erreichst Du also mit z.B. dem Feierabendbier? Wofür steht es für Dich? Welches Gefühl stellt sich ein?Nimm Dir ausreichend Zeit für diesen Schritt. Die Antwort liegt manchmal ganz tief in Dir drin.
- Suche danach nach Ersatzhandlungen, die das gleiche Bedürfnis stillen. Mit anderen Worten: biete Deinem Gehirn Lösungen an, damit es das gleiche Gefühl auf andere Art und Weise bekommt.Mache Dir Deinen Plan sichtbar!
Einer meiner Kunden hat seine Lösungen direkt auf das „schlechte“ Feierabendbier geschrieben. Doch statt ein Verbotsschild aufzustellen und sich in Verzicht zu üben, schrieb er auf dem Bierdeckel ein Datum, ab welchem die Flasche geöffnet werden durfte. Außerdem schrieb er alle möglichen Ersatzhandlungen auf die Flasche drauf.
Mit Erfolg!
So einfach kann Umgewöhnung sein 🙂