Weg vom Klagen, hin zum Lösungen finden

Lass die Leute reden. Bei der Lösungsfindung Deiner Problem sollte die Meinung Anderer eine untergeordnete Rolle spielen. Hier ein Beispiel aus meinem Alltag.
Umdenken erlaubt; über Barrieren denken

„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern eher diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern.“ (Charles Darwin)

Theoretisch wissen wir das alle. Nur wie sieht das konkret für uns im Alltag aus?

Das habe ich neulich selbst erlebt und möchte meine überraschende Selbsterkenntnis mit euch teilen. …und denjenigen Mut machen, die sich das nicht trauen!

Mein Problem

Normalerweise radel ich ins Büro. Das sorgt für gute Laune und ist ein Beitrag zu meiner emotionalen, mentalen und körperlichen Gesundheit. Seit kurzem darf man vor Ort nicht mehr duschen. Das macht das Radeln unmöglich.
Also stieg ich aufs Auto um. Ich hab ein schönes Auto und fahre gerne, aber es ist auf Dauer langweilig und unspannend.

Mein Bedürfnis

Ich fragte mich also, was ist mein Problem? Mein Problem war natürlich nicht, dass mein Hauptarbeitgeber die Duschmöglichkeiten räumlich verlegt hat, Sicherheitsschuhe vorschreibt und sich der Laufweg verdreifacht hatte.
Mein Problem war, dass mir die morgentliche Aktivität fehlte, die frische Luft im Gesicht, die Tiere im Wald, die Blumen auf der Wiese, der Geruch der Landwirtschaft, die aufgehende Sonne, rasante Abfahrten und schweißtreibende Anstiege…

Mein eigentliches Bedürfnis

Nun hatte ich mein eigentliches Bedürfnis identifiziert: Natur am Morgen.

Es gibt Menschen, die hören hier auf oder beim Schritt davor. Sie kennen das Problem und den Verursacher, der an ihrem Problem Schuld trägt und machen diesen im schlimmsten Fall für ihr Problem verantwortlich. Opferitis, nennt man das.

In meinem Selbstdialog ging es weiter mit der Coachingfrage: Wie kann ich noch mein Ziel erreichen, mein Bedürfnis befriedigen?

Meine Lösung

Ein E-Bike könnte mir vielleicht das Naturfeeling geben und gleichzeitig das Duschen im Büro obsolet machen.

Um es abzukürzen: gesagt, getan.

Die Resonanz

Die Reaktionen auf meine Lösung find ich ganz spannend. Mein Umfeld kennt mich als eingefleischte, leistungsstarke Mountainbikerin. „Da fährt man doch kein E-Bike“, höre ich häufig. Oder ein erstauntes Lachen.
Wieso eigentlich? Was ‚man‘ sagt, muss auf ‚mich‘ nicht zutreffen. Mein Ego findet die E-Bike-Lösung hervorragend. 😊
Hier ein paar Fotos meiner „Probefahrt“. Mein Plan geht auf!

Fazit

In welchen Bereichen lässt Du Dich davon abhalten, ‚Dein Ding zu machen‘?

Wann gibst Du die Verantwortung für Dein Leben ab und lässt Dich somit lenken? Lass die Leute reden, was sie wollen. Erkunde, was/wer Dir gut tut und wie Du das bekommen kannst.

Trau Dich, für Dich zu sorgen!